Das mulmige Gefühl beim Bahnhof
Eine Umfrage in Worb hat ergeben: Rund um Bahnhof und Altersheinz fühlen sich die Leute unsicher. Eine Arbeitsgruppe hat sich nun zum Ziel gesetzt, Mittel gegen diese Ängste zu finden.
Man kann nichts dagegen machen: Das mulmige Gefühl
beschleicht einen, kaum hat man das Worb-Tram verlassen. Nach einem Abend
mitten unter vielen Leuten kommt einem die nächtliche Stille beim Worber
Bahnhof plötzlich unheimlich vor. In der Fantasie werden herumstehende
Jugendliche zu «kriminellen Drögelern», wirken überfüllte Abfalleimer oder
Sprayereien bedrohlich, und unweigerlich beschleunigt man die Schritte, um möglichst schnell die eigene Haustüre zu erreichen.
Zwar hat Jonathan Gimmel, Mitglied der Arbeitsgruppe,
keine Angst, wenn er nachts beim Bahnhof vorbeikommt. Er könne sich aber gut
vorstellen, dass gewisse Situationen Unsicherheit hervorrufen. Diese Besorgnis
gelte es ernst zu nehmen, denn: «Niemand soll Angst haben müssen.» Peter Blaser
als Vertreter des Altersheims meint, er habe einen guten Draht zu den jungen
Leuten, die sich im Park des Heims vergnügten. Gebe es aber lange keine
Störenfriede, so könne dies von einem Tag auf den andern ändern. Einig gehen
die beiden Mitglieder der Gruppe mit Luginbühl darin, dass es keinesfalls darum
gehe, Leute vom Zentrum wegzuschicken. Im Gegenteil: Man wolle Leben ins
Zentrum bringen.
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