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Die Beratung zieht ins Zentrum

Der Trägerverein offene Jugendarbeit hat mitten im Dorf eine Fachstelle für das Jugendalter eröffnet. Sie versteht sich als Plattform für Beratung und Information.

Der Vater ist verunsichert: Wie soll er damit umgehen, dass sein Sohn Kämpferstiefel trägt und sich zusehends wortkarg gibt daheim? Die KV-Stiftin ist bedrückt: Sie merkt, dass sie auf Drängen der Eltern den falschen Berufsweg eingeschlagen hat, weiss aber nicht, wie sie eine Richtungsänderung anpacken könnte. Der Fünftklässler ist hässig: Sein Taschengeld ist viel bescheidener als jenes seiner Kollegen, was ihm öfters die Teilnahme an Aktivitäten verunmöglicht. Jugendlichen und Eltern, die sich mit solchen und anderen Problemen herumschlagen, steht in Worb seit gestern eine Anlaufstelle offen: In den früheren Räumlichkeiten des Veloladens «Mr. Feelgood» an der Wydenstrasse 6 hat der Trägerverein offene Jugendarbeit Worb (Tjwo) die Fachstelle für das Jugendalter eingerichtet. 

Praktisch täglich ist dort eine Jugendarbeiterin oder ein Jugendarbeiter anwesend. Die Fachleute haben nicht nur für Jugendliche und deren Bezugspersonen ein offenes Ohr, sondern auch für Vereine und Institutionen, die mit jungen Menschen zu tun haben. Per Nottelefon ist die Beratungsstelle rund um die Uhr erreichbar. Ein weiterer Teilbereich der Fachstelle ist die Dokumentation, wo Fachliteratur, Ratgeber, Broschüren und anderes Informationsmaterial über Jugendthemen bezogen oder ausgeliehen werden können. Ausserhalb der Öffnungszeiten steht die Infrastruktur jugendnahen Gruppierungen für Sitzungen, Kurse und andere Veranstaltungen zur Verfügung. «Die Fachstelle soll sich zur eigentlichen Plattform entwickeln», sagt Tjwo-Präsident Jonathan Gimmel.

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