Die Jugendarbeit behauptet sich in der Selbständigkeit
Ein halbes Jahr nach der Neuorientierung ziehen die Verantwortlichen der Offenen Jugendarbeit eine positive Bilanz. Künftig will sie noch präsenter sein in den Quartieren, sie will offensiver informieren und den Jugendtreff als Freizeithaus weiter führen.
Jonathan Gimmel ist um Worte nicht verlegen, wenns darum geht, die Notwendigkeit der Jugendarbeit zu begründen: «Sie begleitet junge Menschen in der Phase des Erwachsenwerdens und hilft ihnen bei der Integration in die Gesellschaft». Gimmel präsidiert den Verein offene Jugendarbeit Worb (Tjwo). Seit Anfang Jahr ist die Jugendarbeit in Worb ein New-Public-Management-Projekt (der «Bund» berichtete), und der Tjwo zeichnet dafür im Mandatsverhältnis verantwortlich. Er hat mit dem Departement Sozialdienste einen Vertrag mit vierjähriger Laufzeit abgeschlossen; darin ist unter anderem festgehalten, welche Leistungen der Tjwo zu erbringen hat für das Geld, das er von der Gemeinde erhält. Gemäss Urnenbeschluss vom Juni 1999 sind dies 250 000 Franken jährlich. Alleine für die Miete der Liegenschaft Äusserer Stalden flössen aber 30 000 Franken wieder an die Gemeinde zurück, betont Gimmel.
In diesem Haus sind der Jugendtreff, Clubräume und eine Metallwerkstätte eingerichtet. Der Jugendtreff, einst der Inbegriff traditioneller Jugendarbeit, ist heute noch eine der vier Säulen der Worber Jugendarbeit. Dazu kommen die mobile Jugendarbeit, die Prävention und der Bereich Beratung und Information. Die Jugendarbeitenden Franziska Wetli und Peter Jäger teilen sich 120 Stellenprozente; als Praktikant unterstützt sie Markus Bieri. Die ehrenamtliche Tjwo-Arbeit entspricht laut Gimmel einer zusätzlichen 40-Prozent-Stelle.
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