Kandidatur mit voller Hingabe
Jonathan Gimmel (SP) will Worb aus der «Misere» führen und das «politische Hickhack» beenden.Er sieht seine Gemeindepräsidentenkandidatur als «Gebot der Stunde».
Als er vor 20 Jahren den Sprung in die Gemeindepolitik suchte, scheiterte er – um dann, zwei Jahre später, erst recht von sich reden zu machen. Nach sieben Jahren als Finanzvorsteher strebt der 41-jährige Jonathan Gimmel jetzt nach der Krönung seines bisherigen politischen Schaffens und kandidiert für das Amt des Gemeindepräsidenten. Weil er wisse, was Worb brauche, sagt er. Weiler in sich den feu sacré verspüre. Und weil Politik die Kunst sei, das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun: weder zu früh noch zu spät, sondern dann, wenn es nötig sei.
Jüngster Parlamentspräsident
Dass diese Kunst dann und wann Geduld abverlangt, musste Gimmel erkennen, noch bevor er überhaupt die ersten Schritte auf dem Politparkett machen konnte: 1992 kandidierte er auf der Liste der Freien Wähler für das Gemeindeparlament,verpasste aber die Wahl. Erst als Ersatzmann durfte er zwei Jahre später seine politische Tätigkeit aufnehmen. Einmal im Grossen Gemeinderat, zog Gimmel aber sogleich die Aufmerksamkeit auf sich – als Ausnahmeerscheinung: Mit seinen 24 Jahren war er jüngstes Parlamentsmitglied überhaupt.
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