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Parlamentarischer Gegenwind für Jugendrat

Der Gemeinderat überprüft das Budget des Jugendrats auf eine Reduktion des Gemeindebeitrags. Dieser beträgt jährlich 19 500 Franken. Das Parlament hat ein entsprechendes FDP-Postulat überwiesen. Zu reden gab das heute vorab kulturelle Engagement des Jugendrats. Er müsse wieder politischer werden, war in der Debatte zuhören.

«Jugendpartizipation ohne Geld ist Beschäftigungstherapie» stand auf dem Transparent, das Mitglieder des Worber Jugendrates am Montagabend in die Parlamentsdebatte mitbrachten. Fast verschämt platzierten sie es vor der Tribüne, verdeckt von den SVP Politikerinnen und Politikern - die das FDP-Postulat zur Reduktion des Gemeindebeitrags an den Jugendrat unterstützten. Der Jugendrat erhält für seine Arbeit jährlich 19 500F ranken. Diesen Kredit hat er jedoch nie vollständig ausgeschöpft.

Unverständlicher Vorstoss

Der Vorstoss der FDP sei ihm unverständlich, sagte Jonathan Gimmel (fww), der 1995 eines der Gründungsmitglieder des Worber Jugendrates war. Die Rechnerei der FDP sei «kleinbürgerlich». Die Gründer des Jugendrates seien sehr idealistisch gewesen. Die Praxis zeige nun, dass diese idealistische Grundidee nicht genau umgesetzt werden könne. Deshalb habe sich die Arbeit des Jugendrates teilweise mehr in den kulturellen Bereich verlagert. 

«Aber jeder Ausdruck von Jugendlichen ist letztlich ein politischer Ausdruck», betonte Gimmel. Wenn das Parlament das Gefühl habe, der Jugendrat erfülle seine Ziele nicht, so müsse ihm das kundgetan werden, beispielsweise in dem eine interfraktionelle Kontaktgruppe das Gespräch aufnehme. Er wurde unterstützt vom ehemaligen Jugendratsmitglied Mark Böhringer (sp): Den Weg, Jugendliche mit Geld zu erziehen, finde er schlecht. Der Jugendrat sei nicht primär eine politische, sondern auch eine kulturelle Organisation, so Böhringer.

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