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Wegbereiter in ein glückliches Leben

«Es stehen längst nicht alle auf der Sonnen seite des Lebens.» Jonathan Gimmel steht mit dieser Erkenntnis nicht alleine da. Als Präsident der Friederika-Stiftung hat er es zwar nicht täglich,jedoch öfters mit Mitmenschen zutun, die Lebensträume haben, jedoch Mühe bekunden, den Alltag der Gesellschaftsnorm entsprechend zu bewältigen. «Ihnen zu helfen, dass es nicht beim Träumen bleibt, ist eine unserer Aufgaben.» Gimmel spricht zum einen von den zwei Dutzend Jugendlichen mit einer Lernbeeinträchtigung im Alter von 16 bis 20 Jahren und zum andern  von den rund 25 Mitarbeitenden. Sie sind es, die in den Gebäuden an der Hauptstrasse 31 in Walkringen ein und aus gehen,hier arbeiten und zum Teil wohnen.«Wir wollen die Jugendlichen mit einem gezielten Berufswahl-, Wohn- und Freizeitangebot und mit professioneller Unterstützung auf dem Weg in ein selbständiges und glückliches Leben begleiten»,sagt der Stiftungsratspräsident.

Alltag selbständig bewältigen 

Es sind keine leeren Worte. Wer bei der Friederika-Stiftung zu Besuch kommt, wird nicht nur freundlich willkommen geheissen, sondern merkt sofort: Hier begegnen sich alle auf Augenhöhe. Es herrscht ein Klima des gegenseitigen Respektes. Ein Zusammenleben also, wie es von der Gesellschaft verlangt wird. «Nur wer selber erlebt, was Wertschätzung bedeutet, wer erfährt, was es heisst, zu einem Team zu gehören und wer weiss, wie viel Freundschaft zählt, ist gesellschaftlich integriert», umschreibt Jonathan Gimmel das Ziel, das sich die Stiftung im sozialen Bereich gesetzt hat. In geschlechtergemischten Wohngruppen wird den Jugendlichen praxisnah vermittelt, was es für die selbständige Bewältigung des Alltagslebens braucht. Fragen zur Körperpflege werden genauso thematisiert wie der richtige Umgang mit dem eigenen Geld oder die Führung eines Haushaltes. «Dieses Ausbildungsmodul fördert sowohl die Selbständigkeit und Selbstbestimmung wie die Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden», sagt Gimmel. Wer die Voraussetzungen mitbringe, könne im «Stöckli» auf dem Areal der Friederika-Stiftung die selbständige Wohnform erproben. Die jeweils vier Jugendlichen werden dabei punktuell von den Fachpersonen begleitet.

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