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Worble erhält vorläufig kein neues Flussbett

Der Gemeinde Worb fehle das Geld, um die Worble aus ihrem Betonkorsett zu befreien. Das Parlament war mit Gemeindepräsident Peter Bernasconi einig und verwarf einen entsprechenden Vorstoss.

Die Fische in der Worble sind arm dran: Der 14 Kilometer lange Fluss ist über weite Strecken eingedolt, was ihnen das Leben schwer macht. «Die Worble ist praktisch durchgehend ein naturfremdes Gewässer», steht im kürzlich aufgelegten Wasserrichtplan. Gerade aus fischereibiologischer Sicht sei diese Situation gravierend.

Im Juni reichte Jonathan Gimmel (Freie Wähler) im Worber Parlament eine Motion ein. Die Worble solle das Dorf nicht mehr länger in zwei Röhren unterqueren, sondern aus ihrem engen Korsett befreit und auf einer Länge von 3,5 Kilometern naturnah gestaltet werden, verlangte Gimmel. Wie im Richtplan vorgesehen, sollte der Fluss künftig offen der Richigenstrasse entlang, dann quer über die Bächumatt und schliessslich hinter Eishalle und Schwimmbad durch Richtung Worbboden fliessen. 

Am Montagabend kam dieses Vorhaben im Gemeindeparlament zur Sprache. «Ich weiss, der Zeitpunkt dafür könnte nicht ungünstiger sein», spielte Gimmel auf die wenige Minuten vorher gut geheissene Steuersenkung an. «Und trotzdem: Die Renaturierung wäre eine Investition in die Zukunft, würde doch eine Naherholungszone für die Bevölkerung geschaffen», warb er für seinen Vorstoss. Um dessen Chancen zu erhöhen, wandelte er seine Motion in ein unverbindlicheres Postulat um.

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