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Raus aus dem Stillstand: Ja zur Volksinitiative für einen allwettertauglichen Fussballplatz.

Worb ist top – zumindest wenn es um Jugendförderung und Fussball geht: Über 500 Frauen und Männer, Mädchen und Jungs gehen bei den Femina Kickers und SC Worb in der «schönsten Nebensache der Welt» auf. Das Spiel mit dem runden Leder bringt die Generationen und Kulturen zusammen: auf, aber auch neben dem Platz. Fussball ist somit Bewegung, Gemeinsinn und Integration. Das weiss auch die Worber Politik. Und seit fast 15 Jahren weiss die Politik auch, dass für die vielen Juniorinnen und Junioren 2 Fussballplätze fehlen. Dies dank eigens dafür erstelltem «Sportanlagenkonzept». 

2010 scheiterte ein Projekt aus ökologischen Gründen. Nun soll ein weiteres Projekt an der Finanzpolitik der FDP scheitern: Mit der Idee eines rigorosen Investitionsdeckels nach dem Vorbild einer «Schuldenbremse» wurde der Finanzplan an den Gemeinderat zurückgeschickt. Als ob damit auch nur ein einziges Problem gelöst würde. Im Gegenteil: Der Substanzverlust nimmt mit dem Alter der Anlagen überproportional zu. «Nicht-Investieren» bedeutet deshalb nicht etwa sparen, sondern Volkseigentum entwerten und den nachfolgenden Generationen Mehrkosten aufbürden. Und: die Sanierung des Fussballplatzes wurde ein weiteres Mal aufgeschoben. Dabei ist die Schuldenbremse ein Konstrukt für den Bund (70 000 Mio. Umsatz). Für Worb (54 Mio. Umsatz) gilt das strenge kantonale Recht, welches ein Überschulden ausschliesst. 

Also wurde der Finanzplan inkl. Fussballplatz einem parteipolitischen Geplänkel geopfert. Aber wozu? Die FDP wäre doch mit ihrem eigenen Finanzminister an der Quelle für positive Impulse. Schade. 

Dank dem Komitee rund um SC Worb-Vizepräsident Roland Graf geht es weiter. Eine Volksinitiative wird es richten und der finanzpolitischen Irrfahrt ein Ende bereiten. Das Projekt: Ersatz Hauptfeld Worbboden durch ein allwettertaugliches Kunstrasenfeld. Kosten: rund 1,9 Millionen Franken. Nach Abzug von Eigenleistungen und Sportfondsbeiträgen bleibt ein Gemeindebeitrag von 1,6 Millionen Franken. 

Super. Ich freue mich für den Fussball, unsere Jugend, für ein offenes Worb in Bewegung, die begeisterte Bevölkerung und auf einen grossen Erfolg beim Unterschriften sammeln. Diesmal ohne ökologische Bedenken mit voller Unterstützung der SP Worb.  

Jonathan Gimmel, Vize SP Worb 

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